Vor dem Maskenball -1922-
Bild mit Rahmen von Max Beckmann
“Vor dem Maskenball” ist ein bekanntes Gemälde des deutschen Künstlers Max Beckmann aus dem Jahr 1935. Es zeigt eine surreale, beängstigende Szenerie voller symbolischer Elemente.
Im Vordergrund sehen wir drei leicht bekleidete, verzerrte Figuren, die aufgrund ihrer grotesken Merkmale wie Masken oder Fratzen erscheinen. Die linke Gestalt hat einen übergroßen, geschlossenen Mund und starrt mit leerem Blick gerade aus. Die mittlere Figur trägt eine Art Pferdeköpfchen als Maske. Rechts sitzt eine Frau mit nacktem Oberkörper, deren Gesicht zu einer grinsenden Fratze verzerrt ist.
Hinter dieser unheimlichen Dreiergruppe schwebt eine riesige, bedrohliche Gestalt mit rotem, fratzenähnlichem Gesicht, das an einen Vampir oder Dämon erinnert. Diese Figur scheint die Szenerie zu dominieren und Angst zu verbreiten.
Im Hintergrund erstreckt sich eine flache, karge Landschaft mit einer kleinen Stadt am Horizont. Der Himmel ist in dramatischen Rot-, Gelb- und Brauntönen gehalten.
Die dysforme, entfremdete Darstellung der Figuren und die beängstigenden Fratzengesichter verleihen dem Bild eine Atmosphäre der Bedrohung und Deformation. Es entsteht der Eindruck einer surrealen, alptraumhaften Welt voller Ängste und Schrecken. Beckmann thematisiert hier auf einprägsame Weise die Schrecken des Faschismus und der Unmenschlichkeit.
Der kunstvolle Rahmen passt zum historischen Gefühl des Porträts und verleiht ihm zusätzlich eine feierliche Rahmengebung.